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   BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20   

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https://dejure.org/2023,35710
BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20 (https://dejure.org/2023,35710)
BGH, Entscheidung vom 09.11.2023 - VII ZR 92/20 (https://dejure.org/2023,35710)
BGH, Entscheidung vom 09. November 2023 - VII ZR 92/20 (https://dejure.org/2023,35710)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • IWW

    § 634 Nr. 4 BGB, § 280 Abs. 1, 3, § 281 BGB, § 634 Nr. 2 BGB, § 637 Abs. 3 BGB, § 634 Nr. 2, § 634 Nr. 4, §§ 280, 281 BGB, § 634 BGB, § 242 BGB, § 273 BGB, § 255 BGB, § 563 Abs. 3 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch des Hauptunternehmers gegenüber dem Nachunternehmer in der werkvertraglichen Leistungskette wegen der mangelhaften Werkleistung; Erfüllen des geltend gemachten Anspruchs eines Bestellers auf Kostenvorschuss durch Zahlung des Hauptunternehmers

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Umgang mit Kostenvorschuss in der Leistungskette?

Besprechungen u.ä. (3)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Umgang mit Vorschuss in der Leistungskette? (IBR 2024, 61)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Vorschuss als Schaden: Hauptunternehmer muss zur Abrechnung vortragen! (IBR 2024, 63)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Vorläufigkeit des Vorschusses ist im Rahmen des Vorteilsausgleichs zu berücksichtigen! (IBR 2024, 62)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • (Für BGHZ vorgesehen)
  • NJW 2024, 894
  • ZIP 2024, 190
  • MDR 2024, 102
  • NZBau 2024, 85
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 22.02.2018 - VII ZR 46/17

    Abkehr von fiktiver Schadensberechnung im Werkvertragsrecht - Besteller kann nur

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    a) Mit Urteil vom 22. Februar 2018 (VII ZR 46/17, BGHZ 218, 1) hat der Senat unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung entschieden, dass der Besteller, der das Werk behält und den Mangel nicht beseitigen lässt, im Rahmen eines Schadensersatzanspruchs statt der Leistung (kleiner Schadensersatz) gegen den Unternehmer gemäß § 634 Nr. 4, §§ 280, 281 BGB seinen Schaden nicht nach den voraussichtlich erforderlichen, aber (noch) nicht aufgewendeten ("fiktiven") Mängelbeseitigungskosten bemessen kann.

    Der Senat hat insoweit ausgeführt, dass die Schadensbemessung nach "fiktiven" Mängelbeseitigungskosten insbesondere nicht damit begründet werden kann, dass der Mangel selbst - unabhängig von dessen Beseitigung - der Vermögensschaden in Höhe dieser Kosten sei (BGH, Urteil vom 22. Februar 2018 - VII ZR 46/17 Rn. 33, BGHZ 218, 1).

  • BGH, 08.10.2020 - VII ARZ 1/20

    Fiktive Mängelbeseitigungskosten: VII. Zivilsenat lehnt Wunsch des V. Zivilsenats

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    Diese Rechtsprechung gilt auch in der werkvertraglichen Leistungskette (vgl. näher dazu BGH, Beschluss vom 8. Oktober 2020 - VII ARZ 1/20 Rn. 48 ff., BauR 2021, 225).

    Der Schaden des Hauptunternehmers liegt in einem solchen Fall vielmehr zunächst darin, dass er infolge der mangelhaften Werkleistung seines Nachunternehmers mit Verbindlichkeiten belastet wird, indem er aufgrund des betreffenden Werkmangels seinerseits Mängelansprüchen seines Bestellers ausgesetzt ist (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Oktober 2020 - VII ARZ 1/20 Rn. 52, BauR 2021, 225; Urteil vom 28. Januar 2016 - VII ZR 266/14 Rn. 26, BGHZ 208, 372 zum Planervertrag).

  • BGH, 25.07.2022 - VIa ZR 485/21

    Grundsätze der Vorteilsausgleichung: Einschränkung eines begründeten

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    Denn der Geschädigte darf im Hinblick auf das schadensersatzrechtliche Bereicherungsverbot nicht besser stehen, als er ohne das schädigende Ereignis stünde (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juli 2022 - VIa ZR 485/21 Rn. 19, BGHZ 234, 246; Urteil vom 10. Juli 2008 - VII ZR 16/07 Rn. 20, BauR 2008, 1877 = NZBau 2009, 34, jeweils m.w.N.).

    Kommt wegen der mangelnden Gleichartigkeit des auf das schädigende Ereignis zurückgehenden Vorteils eine Anrechnung hingegen nicht in Frage, ist ein auf Geld gerichteter Schadensersatz in seinem Umfang dadurch zu begrenzen, dass der betreffende Geldbetrag nur Zug um Zug gegen Herausgabe des betreffenden Vorteils geschuldet ist (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juli 2022 - VIa ZR 485/21 Rn. 20 m.w.N., BGHZ 234, 246).

  • BGH, 10.07.2008 - VII ZR 16/07

    Anrechnung des Rückforderungsanspruchs des Bauträgers wegen überzahlter

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    Denn der Geschädigte darf im Hinblick auf das schadensersatzrechtliche Bereicherungsverbot nicht besser stehen, als er ohne das schädigende Ereignis stünde (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juli 2022 - VIa ZR 485/21 Rn. 19, BGHZ 234, 246; Urteil vom 10. Juli 2008 - VII ZR 16/07 Rn. 20, BauR 2008, 1877 = NZBau 2009, 34, jeweils m.w.N.).

    Besteht der Vorteil in einem Anspruch des Geschädigten gegen einen Dritten, kann der Schädiger im Wege des Zurückbehaltungsrechts gemäß § 273 BGB durchsetzen, dass ihm dieser Anspruch in entsprechender Anwendung des § 255 BGB abgetreten wird (vgl. BGH, Urteil vom 24. September 2021 - V ZR 272/19 Rn. 19, BauR 2022, 232; Urteil vom 25. November 2014 - X ZR 105/13 Rn. 16, NJW 2015, 853; Urteil vom 10. Juli 2008 - VII ZR 16/07 Rn. 23, BauR 2008, 1877 = NZBau 2009, 34 (zum alten Schuldrecht), jeweils m.w.N.).

  • RG, 06.12.1928 - VI 229/28

    1. Kann ohne genaue Feststellung der zur Aufrechnung gestellten Gegenforderungen

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    Sollte es danach im weiteren Verfahren auf ein Zurückbehaltungsrecht gemäß § 273 BGB ankommen, weist der Senat vorsorglich darauf hin, dass dessen Geltendmachung nicht dadurch abgeschnitten ist, dass das Berufungsurteil hinsichtlich des Anspruchsgrunds rechtskräftig geworden ist (vgl. RG, Urteil vom 6. Dezember 1928 - VI ZR 229/28, RGZ 123, 6; Stein/Jonas/Althammer, ZPO, 23. Aufl., § 304 Rn. 39).
  • BGH, 04.04.2014 - V ZR 275/12

    Begrenzung der Schadensersatzpflicht des Grundstücksverkäufers bei

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    Den Geschädigten trifft jedoch eine sekundäre Darlegungslast, soweit der Schädiger außerhalb des von ihm darzulegenden Geschehensablaufs steht und dem Geschädigten nähere Angaben möglich und zumutbar sind (vgl. BGH, Urteil vom 9. Juni 2022 - III ZR 24/21 Rn. 48, BGHZ 234, 102; Urteil vom 4. April 2014 - V ZR 275/12 Rn. 22, BGHZ 200, 350, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 14.01.2010 - VII ZR 108/08

    Gewährleistung beim Bauvertrag: Anspruch auf Rückzahlung des Vorschusses auf die

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    Bei den Ansprüchen auf Abrechnung und Rückforderung des Unternehmers handelt es sich um aus Treu und Glauben entwickelte Ansprüche aus dem Vertragsverhältnis (vgl. BGH, Urteil vom 14. Januar 2010 - VII ZR 108/08 Rn. 13 m.w.N., BGHZ 183, 366, auch zu den näheren Einzelheiten dieser Ansprüche).
  • BGH, 24.09.2021 - V ZR 272/19

    Kann sich der Käufer einer Immobilie aufgrund einer Pflichtverletzung des

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    Besteht der Vorteil in einem Anspruch des Geschädigten gegen einen Dritten, kann der Schädiger im Wege des Zurückbehaltungsrechts gemäß § 273 BGB durchsetzen, dass ihm dieser Anspruch in entsprechender Anwendung des § 255 BGB abgetreten wird (vgl. BGH, Urteil vom 24. September 2021 - V ZR 272/19 Rn. 19, BauR 2022, 232; Urteil vom 25. November 2014 - X ZR 105/13 Rn. 16, NJW 2015, 853; Urteil vom 10. Juli 2008 - VII ZR 16/07 Rn. 23, BauR 2008, 1877 = NZBau 2009, 34 (zum alten Schuldrecht), jeweils m.w.N.).
  • BGH, 08.12.2009 - XI ZR 181/08

    Umfang des Sicherungszwecks einer gem. § 7 Abs. 1 Makler- und Bauträgerverordnung

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    Er kann vielmehr - nach seiner Wahl - auch Schadensersatz gemäß § 634 Nr. 4 BGB in Verbindung mit § 280 Abs. 1 und 3, § 281 BGB verlangen (zum Wahlrecht bei § 634 BGB vgl. z.B. BGH, Urteil vom 8. Dezember 2009 - XI ZR 181/08 Rn. 49, NJW 2010, 1284).
  • BGH, 28.01.2016 - VII ZR 266/14

    Planungsfehlers des von einem Architekten beauftragten Fachplaners: Schaden und

    Auszug aus BGH, 09.11.2023 - VII ZR 92/20
    Der Schaden des Hauptunternehmers liegt in einem solchen Fall vielmehr zunächst darin, dass er infolge der mangelhaften Werkleistung seines Nachunternehmers mit Verbindlichkeiten belastet wird, indem er aufgrund des betreffenden Werkmangels seinerseits Mängelansprüchen seines Bestellers ausgesetzt ist (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Oktober 2020 - VII ARZ 1/20 Rn. 52, BauR 2021, 225; Urteil vom 28. Januar 2016 - VII ZR 266/14 Rn. 26, BGHZ 208, 372 zum Planervertrag).
  • BGH, 09.06.2022 - III ZR 24/21

    Notarielle Amtspflichtverletzung: Reichweite der Rechtskraft eines die

  • BGH, 25.11.2014 - X ZR 105/13

    Reisevertrag mit einem ausländischen Reiseveranstalter: Verpflichtung des

  • LG Karlsruhe, 19.01.2024 - 10 O 181/23

    Zum Anspruch auf Kostenvorschuss bei Abtretung der Mängelrechte

    (2) Ferner besteht ein Anspruch auf Kostenvorschuss nach der Rechtsprechung auch dann, wenn der Hauptunternehmer von seinem Subunternehmer einen Vorschuss fordert, den er seinerseits als Kostenvorschuss an seinen Auftraggeber weiterleiten möchte oder bereits weitergeleitet hat (BGH, Urteil vom 1. Februar 1990 - VII ZR 150/89 -, BGHZ 110, 205-209, Rn. 12; implizit auch BGH, Urteil vom 9. November 2023 - VII ZR 92/20 -, Rn. 19, juris).

    Er ist nicht darauf beschränkt, den geleisteten Vorschuss als Schadensersatz Zug um Zug gegen Abtretung der aus der Vorschusszahlung folgenden Ansprüche gegen seinen Besteller ersetzt zu verlangen (dazu jüngst BGH, Urteil vom 9. November 2023 - VII ZR 92/20 -, Rn. 20 ff., juris).

    Schließlich ist der Anspruch auf Abrechnung und ggf. Rückzahlung des Vorschusses kein Bereicherungsanspruch, sondern ein aus dem Vertrag abgeleiteter Anspruch, der sich aus der Zweckbindung des Vorschusses rechtfertigt (vgl. BGH, Urteil vom 14. Januar 2010 - VII ZR 108/08 -, BGHZ 183, 366-376, Rn. 13; BGH, Urteil vom 9. November 2023 - VII ZR 92/20 -, Rn. 28, juris).

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